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Welche DSGVO-Aspekte sind bei Erfahrungsberichten zu beachten?

Veröffentlicht: 29. August 2025

Aktualisiert: 2. Oktober 2025

10 Minuten Lesezeit

Welche DSGVO-Aspekte sind bei Erfahrungsberichten zu beachten?

Die Einholung einer gültigen Einwilligung von der Person, deren Daten Sie verwenden möchten, ist bei weitem der wichtigste Schritt im gesamten Prozess, wenn es um die DSGVO-Konformität bei Testimonials geht.

Der Grund dafür ist, dass Testimonials Daten über eine Person sind, die häufig den Namen einer Person, ein Foto und deren Aussagen umfassen. Daher gelten sie als personenbezogene Daten, und deren Verwendung erfordert eine Rechtsgrundlage gemäß DSGVO, wobei die Einwilligung die häufigste ist.

Zur Sicherheit können Sie eine Double-Opt-in-Methode für die Einwilligung einführen. Sobald ein Nutzer sein Testimonial einreicht, senden Sie ihm eine Bestätigungs-E-Mail, in der er aufgefordert wird, auf einen Link zu klicken, um seine Zustimmung zu bestätigen. Dies bietet einen Prüfprotokoll und einen Nachweis seiner Zustimmung.

Die wichtigsten Punkte:
  • Eine gültige Zustimmung ist das Wichtigste.
  • Holen Sie immer eine ausdrückliche, spezifische Zustimmung ein, bevor Sie ein Testimonial verwenden.

  • Fügen Sie einen unkomplizierten Opt-out-Prozess hinzu; Einzelpersonen sollten die Möglichkeit behalten, ihre Zustimmung jederzeit zu widerrufen.
  • Bezüglich der Weitergabe von Bewertungen Dritter ist es wichtig, vor deren Verwendung eine Einwilligung einzuholen.

Welche spezifischen personenbezogenen Daten sind typischerweise in Testimonials enthalten?

Eine Referenz kann personenbezogene Daten enthalten, wie z. B. den Namen der Person, ein Bild (z. B. ein Foto oder Video) und eine Beschreibung der Tätigkeit oder des Unternehmens der Person. Selbst die Referenz selbst, die die Meinung oder Erfahrung des Sprechers sein kann, wird als personenbezogene Daten betrachtet und fällt unter die DSGVO.

Tiefer Einblick:
Fokus auf Datenminimierung. Sammeln Sie nur die für das Testimonial notwendigen personenbezogenen Daten (z.B. Vorname und Stadt, anstatt vollständiger Name und Adresse), um Ihren Compliance-Aufwand zu reduzieren.

Wie erhält man eine gültige Einwilligung von einer Person zur Nutzung ihres Testimonials?

Die Einholung einer gültigen Einwilligung ist der Grundpfeiler der DSGVO-Konformität bei Testimonials.

·   Die Existenz einer echten Alternative ist notwendig, und die Einwilligung sollte getrennt von der Erbringung einer Dienstleistung erfolgen.

·   Die genau erhobenen Daten sollten zusammen mit dem beabsichtigten Zweck offengelegt werden.

·   Die betreffende Person sollte ein transparentes Verständnis davon haben, wie ihre Erfahrungsberichte verwendet werden.

·   Die Methode zur Einholung der Zustimmung sollte durch eine eindeutige, positive Handlung gekennzeichnet sein, wie zum Beispiel die Unterzeichnung des Dokuments.

Tiefer Einblick:
Verwenden Sie ein spezielles Einverständnisformular für Erfahrungsberichte. Eine zentrale Stelle steht zur Verfügung, um notwendige Informationen und Nachweise der Zustimmung zu erfassen, was sich auf die Verwaltung und Prüfung auswirken kann.

Was sollte in einer Einwilligungserklärung für Testimonials enthalten sein?

Zweifellos muss das Einwilligungsformular ein klares Dokument sein, das erklärt, wie die Kundenstimme verwendet wird. Es sollte Folgendes beinhalten:

·   Gesammelte Daten über die Person (z. B. Name, Foto, Unternehmen).

·   Der Verwendungszweck (z. B. auf der Website, in Werbematerialien).

·   Die Dauer, für die das Material verwendet wird.

·   Das Verfahren, wie eine Person die erteilte Einwilligung jederzeit widerrufen kann.

Wie können Einzelpersonen ihre Einwilligung widerrufen, und welche Verpflichtungen haben Sie, sobald sie dies tun?

Einzelpersonen haben das Recht, ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen. Sie sollten den Widerrufsprozess so einfach gestalten wie die Erteilung der Einwilligung, vielleicht über einen einfachen E-Mail-Link oder ein Formular auf Ihrer Website. Die Nutzung und Anzeige von Feedback auf veröffentlichten Plattformen kann sich je nach Einwilligung ändern. Es ist das “Recht auf Vergessenwerden” gemäß der DSGVO.

Profi-Tipp:
Legen Sie ein klares Verfahren für Widerrufe fest. Fügen Sie einen Link zum “Widerruf der Einwilligung” in die Fußzeile oder Datenschutzrichtlinie Ihrer Website ein und richten Sie ein automatisiertes System ein, um die richtigen Teammitglieder zu benachrichtigen, wenn eine Anfrage gestellt wird.

Wie handhaben Sie Erfahrungsberichte von Drittanbieter-Bewertungsseiten?

Kundenstimmen von Quellen wie Google Reviews oder Trustpilot erfordern einen separaten Ansatz. Das Verlinken zu einer Bewertung kann zwar zulässig sein, Sie dürfen die Kundenstimme jedoch nicht ohne erneute Zustimmung auf Ihrer Website kopieren und einfügen. Die Verwendung von Daten für einen anderen Zweck erfordert eine zusätzliche Genehmigung, unabhängig von ihrer öffentlichen Zugänglichkeit auf einer anderen Website. Suchen Sie die Nutzungsbedingungen der Drittanbieterplattform und holen Sie die individuelle Zustimmung der Person ein, um deren Kundenstimme auf Ihren Plattformen zu verwenden.

Profi-Tipp:
Ziehen Sie einen optimierten Einwilligungs-Workflow in Betracht. Nachdem ein Nutzer eine Bewertung auf einer Drittanbieter-Website abgegeben hat, senden Sie ihm eine personalisierte E-Mail, in der Sie sich bedanken und ihn um seine ausdrückliche Einwilligung bitten, sein Testimonial auf Ihren eigenen Plattformen zu verwenden.

Was sind die Konsequenzen der Nichteinhaltung?

GDPR-Konformität ist mit spezifischen Geschäftsergebnissen verbunden. Die Einhaltung der Verordnung reduziert potenzielle Bußgelder von bis zu 20 Millionen Euro oder 4 % des jährlichen weltweiten Umsatzes, und es kann ein Zusammenhang mit Reputation und Kundenvertrauen bestehen. Konformität spiegelt bestimmte operative Aspekte wie Verantwortung, Transparenz und Datenverarbeitung wider, die sich auf Glaubwürdigkeit und Marktposition beziehen könnten.

Vor- und Nachteile der Verwendung von Testimonials unter der DSGVO

+
Kann Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei Kunden fördern.Erfordert einen formalen Einwilligungs-Prozess.
Social Proof wird als Marketinginstrument genutzt.Der Prozess kann administrative Schritte umfassen.
Es hat das Potenzial, die Konversionsraten und Verkaufszahlen zu beeinflussen.Bußgelder sind eine finanzielle Überlegung im Zusammenhang mit Fällen der Nichteinhaltung.
Liefert Kundenfeedback an Neukunden.Ein definierter Prozess für den Widerruf ist erforderlich.

Fazit

Der Einsatz von Testimonials als Geschäftsinstrument kann im Einklang stehen mit DSGVO-Anforderungen, doch sollte eine gültige Einwilligung das primäre Ziel Ihrer Arbeit sein, zusammen mit vollständiger Transparenz und klaren Verfahren für den Widerruf der Einwilligung. Dieser Prozess soll rechtliche Schwachstellen mindern und hat das Potenzial, die Wahrnehmung des Kundenvertrauens zu beeinflussen. Des Weiteren können Marketingbemühungen Veränderungen in der Effektivität und den wahrgenommenen ethischen Standards erfahren.

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