Was sind sensible personenbezogene Daten (SPI)? 

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Sensible personenbezogene Daten (auch bekannt als SPI) beziehen sich auf personenbezogene Daten, die von Natur aus sensibel sind und in der Regel eine bestimmte Person identifizieren können. SPI sind vielfältig, können aber Aspekte wie die folgenden umfassen:

• Herkunft und ethnische Zugehörigkeit

• Religiöse und politische Ansichten

• Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft

• Biometrische Daten

SPI können auch Angaben darüber enthalten, ob ein Nutzer ein Vorstrafenregister hat, seine sexuelle Orientierung, genetische Informationen und verschiedene andere Datenelemente. Angesichts des Potenzials für Datenschutzverletzungen im Zusammenhang mit SPI sind zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen entscheidend für die Risikominderung. Der CCPA, die DSGVO und andere Datenschutzgesetze enthalten strenge Richtlinien, die Sie befolgen sollten.

Profi-Tipp:
Priorisieren Sie die besten SPI-Praktiken, wenn Sie die Privatsphäre der Nutzer erhöhen wollen. Starke Verschlüsselung, die ausschließliche Erfassung notwendiger Daten und der Umgang mit expositionsbedingten Risiken sind wichtig.
Die wichtigsten Punkte:
  • Sensible personenbezogene Daten (SPI) benötigen zusätzlichen Schutz im Vergleich zu allgemeinen PII
  • SPI umfasst Informationen wie ethnische Zugehörigkeit, genetische Daten und medizinische Informationen
  • Die Einhaltung gängiger SPI-Schutzpraktiken und die Erfüllung der gesetzlichen Verpflichtungen sind unerlässlich
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Was macht bestimmte Daten oder Kategorien 'sensibel'? 

Im Allgemeinen wissen Sie, ob Daten sensibel sind, wenn die Risiken, die mit ihrer Offenlegung verbunden sind, höher sind. Während sensible personenbezogene Daten mit Betrug, Identitätsdiebstahl und anderen Cybersicherheitsbedrohungen in Verbindung gebracht werden können, garantiert das Fehlen solcher Verbindungen keine Sicherheit. 

Daten, die als sensibel eingestuft werden, umfassen typischerweise personenbezogene Informationen, die sich auf private Aspekte des Lebens einer Person beziehen, wie z. B. deren Gesundheitsinformationen, Finanzunterlagen oder familiäre Beziehungen. Dies beinhaltet häufig, die privaten oder sensiblen Informationen von Einzelpersonen vertraulich zu behandeln, sofern dies nicht unbedingt erforderlich ist. 

Aufgrund der Risiken, die mit dem Verlust sensibler personenbezogener Daten verbunden sind, ist es unerlässlich, dass Sie die stärksten Sicherheitsmaßnahmen implementieren. Dies sollte die Wahrscheinlichkeit einer unbefugten Offenlegung verringern, garantiert dies jedoch nicht. 

Profi-Tipp:
Verwenden Sie starke Passwörter und ziehen Sie die Implementierung einer Multi-Faktor-Authentifizierung in Betracht. 

Wie unterscheidet sich SPI von PII? 

Der Hauptunterschied zwischen SPI und PII (personenbezogene Daten) ist, dass SPI deutlich sensibler und wertvoller ist. Dies gilt insbesondere für Cyberangreifer. SPI ist jedoch eine Teilmenge von PII – und es ist wichtig, beide zu kennen. 

SPI enthält Informationen, die bei Missbrauch zu Diskriminierung und anderen schädlichen Aktivitäten führen können, was die Bedeutung eines verantwortungsvollen Umgangs unterstreicht. Dies ist der Hauptgrund dafür, dass diese Art von Informationen zusätzlichen gesetzlichen Schutz, wie z. B. Verschlüsselung, benötigt. PII benötigt solche starken Maßnahmen meist nicht, dennoch sollten Sie Benutzerinformationen ausreichend schützen. 

Profi-Tipp: 
Behandeln Sie alle PII als sensibel. Implementieren Sie Zugriffskontrollen, Verschlüsselung und andere Maßnahmen – auch wenn die Informationen technisch gesehen keine SPI sind.

Es ist wichtig, die rechtlichen Aspekte des korrekten Umgangs mit SPI zu berücksichtigen, aber Sie sollten auch die geschäftlichen Aspekte bedenken. Wie Sie mit SPI umgehen, kann sich auf Ihren Ruf und das Vertrauen Ihrer Kunden auswirken. Verstehen Sie alle rechtlichen Anforderungen der Gerichtsbarkeiten, in denen Sie tätig sind, und stellen Sie sicher, dass Sie diese einhalten.

Was als Missbrauch von SPI gilt, unterliegt den lokalen Gesetzen. Daher ist es wichtig, die spezifischen Vorschriften in jeder relevanten Region einzuhalten. Andernfalls können die Folgen erheblich sein. Sie können beispielsweise strafrechtlich verfolgt werden, und ob Sie ein Unternehmen oder eine Einzelperson sind, Sie können mit Geldstrafen und Sanktionen belegt werden. 

Profi-Tipp: 
Informieren Sie sich über die rechtlichen Anforderungen für SPI in jeder Gerichtsbarkeit, in der Sie tätig sind. Ziehen Sie gegebenenfalls einen Rechtsberater hinzu, der über umfassende Kenntnisse der Vorschriften in jeder Region verfügt. 

Wie werden biometrische Daten klassifiziert (SPI oder PII)? 

Biometrie wird sowohl als SPI als auch als PII klassifiziert. Dies liegt hauptsächlich daran, dass SPI eine Teilmenge von PII ist. Obwohl sie aufgrund potenzieller Schäden im Zusammenhang mit unbefugtem Zugriff als SPI eingestuft wird, erfordert der Schutz biometrischer Daten strenge Protokolle und sorgfältige Handhabung. 

Sie können biometrische Informationen verwenden, um bestimmte Personen zu identifizieren, und aus diesem Grund ist der Schutz dieser Informationen von größter Bedeutung. Sie sollten verschiedene Maßnahmen ergreifen, die den Datenschutz gewährleisten, z. B. eine Zero-Trust-Richtlinie und starke Anmeldeinformationen, die nur die notwendigen Personen kennen.

Die DSGVO, CCPA, und ähnliche Vorschriften definieren SPI und schützen es entsprechend. Bei der Einhaltung dieser Gesetze sollten Sie Daten wie Biometrie nur dann verarbeiten, wenn es unbedingt erforderlich ist. Sie sollten den Benutzern auch die Kontrolle über ihre sensibelsten Informationen geben. 

Obwohl der SPI-Schutz komplex ist, sollte Ihnen das Verständnis von Vorschriften und Definitionen helfen, Missgeschicke zu vermeiden.

Fazit

Angesichts des Risikos erheblicher Schäden bei unsachgemäßer Handhabung erfordert SPI im Vergleich zu PII umfassendere und robustere Schutzprotokolle. Die Vorschriften können mitunter komplex sein und je nach Ihrem Standort variieren – aber es ist sehr wichtig, alle zu verstehen. 

Eine der besten Möglichkeiten, sich vor Datenschutzverletzungen zu schützen, besteht darin, alle PII – auch wenn sie per Definition nicht „sensibel“ sind – mit größter Sorgfalt zu behandeln. Auch wenn Datenprotokolle keinen vollständigen Schutz garantieren, können sie doch bei der Erkennung von Bedrohungen und den Bemühungen zur Sicherung von Kundendaten helfen.

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