Was ist eine Firewall?

10 Minuten Lesezeit

Eine Firewall ist eine Sicherheitsmaßnahme, die den Datenverkehr über ein Netzwerk reguliert und verwaltet, indem sie eine schützende Barriere um das interne Netzwerk bildet und gleichzeitig den Zugriff auf ungeprüfte und externe Netzwerke wie das Internet aufrechterhält. Eine Firewall ist wichtig, da sie verhindert, dass unbefugte Benutzer und beschädigte Geräte in Ihre Systeme eindringen.

Eine Firewall schützt Ihr IT-System, indem sie den ein- und ausgehenden Datenverkehr analysiert und verhindert, dass etwas eindringt, das ihren Protokollen widerspricht.

Profi-Tipp:
Die regelmäßige Überprüfung Ihrer Firewall-Protokolle ist vorteilhaft, um Sicherheitsverletzungen zu verhindern. Beobachtete Aktivitätslevel, verglichen mit einem Basiswert, können auf einen Sicherheitsvorfall hindeuten.
Die wichtigsten Punkte:
  • Firewalls sind so konzipiert, dass sie den Netzwerkverkehr begrenzen, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
  • Der Schutzgrad verschiedener Firewall-Typen ist unterschiedlich, daher basiert die Auswahl auf spezifischen Sicherheitsanforderungen.
  • Firewalls sind häufig Teil integrierter Sicherheitssysteme, die auf mehreren Ebenen arbeiten und jeweils einen definierten Regelsatz haben.
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Welche verschiedenen Arten von Firewalls gibt es?

Es gibt verschiedene Kategorien von Firewalls, die sich in der Art und Weise unterscheiden, wie sie den Netzwerkverkehr untersuchen:

  • Paketfilternde Firewalls: Diese betrachten die grundlegenden Informationen in einem Paket, wie z. B. Adressinformationen. Sie werfen einen kurzen Blick darauf und überprüfen Quelle, Ziel und Ports, was nicht so hilfreich, aber schnell ist.

  • Application-Level-Firewalls (Proxys): Diese analysieren die in der Anwendung enthaltenen Daten, wodurch zusätzliche Sicherheit bereitgestellt wird, das System aber verlangsamt wird.

  • Firewalls der Klasse A: Diese Firewalls verfolgen aktive Verbindungen und können so Sicherheitsentscheidungen und Sicherheitsstufen im Vergleich zu Stateful-Inspection-Firewalls beeinflussen.

  • Next Generation Firewalls (NGFWs): Diese bieten Funktionen, die über herkömmliche Firewalls hinausgehen, einschließlich Deep Packet Inspection, Intrusion Prevention und Application Awareness, was sich möglicherweise auf die Sicherheit auswirkt.
Profi-Tipp: 
Identifizieren Sie verschiedene Arten von Firewalls, achten Sie jedoch auf die Komplexität Ihres Netzwerks und die jeweiligen Sicherheitsanforderungen.

Wie handhaben Firewalls ein- und ausgehenden Datenverkehr?

Firewalls behandeln eingehenden und ausgehenden Datenverkehr gemäß den festgelegten Regeln.

  • Eingehender Datenverkehr: Die Firewall prüft, ob Verbindungsanfragen von externen Quellen durch die Regeln erlaubt sind. Beispielsweise können Sie Verbindungen zu Ihrem Webserver an bestimmten Ports zulassen, während alle anderen Zugriffsversuche blockiert werden.

  • Ausgehender Datenverkehr: Die Firewall kann auch den Zugriff auf externe Ressourcen durch interne Geräte oder Anwendungen einschränken. Dies blockiert Versuche von Malware, "nach Hause zu telefonieren", und verhindert, dass Benutzer auf gefährliche Websites zugreifen.
Profi-Tipp:
Ausgangsregeln sind wichtig; zu freizügige Grenzen könnten Zugriff auf das interne Netzwerk gewähren, was sich auf die gesamte Sicherheitslage auswirken kann.

Was sind Firewall-Regeln und wie werden sie konfiguriert?

Jede Firewall hat Regeln, die vorgeben welcher Datenverkehr zulässig ist und welcher blockiert werden soll. Einige gängige Funktionen sind unten aufgeführt.

  • Quell- und Ziel-IP-Adressen: Identifizierung der beteiligten Netzwerke oder Computer.

  • Portnummern: Beschreibt, welche Anwendung oder welcher Dienst verwendet wird.

  • Protokolle: Geben Sie die Art der Kommunikationssprache an, z. B. TCP und UDP.

Jede Firewall-Anpassung erfordert, dass Administratoren Regeln über die Verwaltungsoberfläche festlegen. Jede Regel muss den Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens entsprechen.

Sind Software-Firewalls genauso effektiv wie Hardware-Firewalls?

Jede Sicherheitsmaßnahme weist spezifische Merkmale auf, die für den Firewall-Betrieb relevant sind, unabhängig davon, ob sie in Software oder Hardware implementiert ist:

  • Software-Firewalls: Bieten Netzwerksicherheit auf der Ebene einzelner Geräte, z. B. auf einem Computer. Software-Firewalls verwalten bestimmte Programme, was zu einer unterschiedlichen Kontrollstufe auf dem Gerät führen kann. Ein Beispiel hierfür wäre die Windows-Firewall oder die macOS-Firewall.

  • Hardware-Firewalls: Als eigenständige Einheiten besteht ihre Funktion darin, komplette Netzwerke von Geräten gleichzeitig zu schützen. Die Fähigkeit, auf zahlreichen Geräten gleichzeitig zu arbeiten, steht im Zusammenhang mit einem breiteren Umfang an Sicherheitsmaßnahmen. Die meisten Router, die heutzutage in Büros und Haushalten verwendet werden, verfügen oft über eine eingebaute Hardware-Firewall.

Für beste Ergebnisse ist es immer ideal, beide kombiniert einzusetzen, insbesondere für mehrschichtige Sicherheitsstrategien.

Profi-Tipp: 
Die Verwendung mehrerer Firewall-Typen kann vorteilhafter sein als die Verwendung nur eines Typs. Sich ausschließlich auf einen Firewall-Typ zu verlassen, sei es Software oder Hardware, kann die Sicherheitslage des Netzwerks beeinträchtigen. Daher bietet eine Kombination aus Software-Firewalls auf einzelnen Geräten und einer Hardware-Firewall am Perimeter eine bessere Defense-in-Depth-Strategie.

Wie unterscheiden sich Firewalls der nächsten Generation (NGFWs) von herkömmlichen Firewalls?

Next-Generation Firewalls (NGFWs) enthalten Cybersicherheitsfunktionen, die sich von denen herkömmlicher Firewalls unterscheiden können, darunter:

  • Anwendungserkennung und -kontrolle: Kann zwischen Anwendungen unterscheiden, auf die über das Netzwerk zugegriffen wird, und bestimmte Anwendungen zulassen (z. B. Webbrowser zulassen, aber Dateifreigabe-Anwendungen blockieren).

  • Benutzeridentitätserkennung: Arbeitet mit einem Richtlinien-Datenbankmanager zusammen, um eine Richtlinie nicht nur entsprechend der IP-Adresse, sondern dem Benutzer.

  • Deep Packet Inspection (DPI): Überprüft mehr als nur den Header eines Pakets und untersucht den Inhalt von Netzwerkpaketen, was eine erweiterte Bedrohungserkennung und -blockierung ermöglicht.

  • Intrusion Prevention Systeme (IPS): Die ununterbrochene Überwachung eingehender und ausgehender Netzwerkdaten kann schädliche Aktivitäten identifizieren und aufzeichnen und so weit gehen, Bedrohungen zu blockieren und zu neutralisieren. 

NGFWs verwenden fortschrittliche Techniken und Geräte, die sich im Vergleich zu herkömmlichen Firewalls mit Basissystemen auf die Netzwerkschutzstufen auswirken können, was sich möglicherweise auf die Identifizierung von Sicherheitslücken im Netzwerk und den Schutz sensibler Informationen auswirkt.

Fazit

Firewalls sind eine der wichtigsten Komponenten der Cybersicherheit. Sie schützen unsere digitalen Bereiche und verwalten den Netzwerkverkehr. Das Wissen, wie man Firewalls und ihre verschiedenen Arten nutzt, ermöglicht es Einzelpersonen und Unternehmen, in diesem Kampf gegen Cyberkriminalität angemessen zu strategieren und sich so umfassend wie möglich zu verteidigen.

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