Welche Arten von Elementen können auf Mobilgeräten A/B-getestet werden?
Das Testen von mobilen Apps umfasst viele Aspekte, die untersucht werden können, wobei jeder Teil die Erfahrung positiv oder negativ beeinflusst. Zu diesen Elementen gehören:
- Benutzeroberfläche: Farbe, Größe und Platzierung von Schaltflächen sowie Scrollfenster und Navigationspfade.
- Inhalt: Text, Videos, Überschriften, Bilder und deren Anordnung.
- Onboarding: Bildschirme und Abläufe zur Begrüßung neuer Nutzer.
- Preise und Werbeaktionen festlegen: Sonderangebote, Rabatte und andere Preismethoden.
- Push-Benachrichtigungen: Inhalt, Zeitpunkt und Melodie der Benachrichtigung.
- In-App-Funktionen: Interaktive Komponenten, Filter und neue Sets.
Verschiedene Ansätze können getestet werden, um die Benutzererfahrung und die App-Optimierung zu verbessern. Andere Geschäftsziele können ebenfalls erreicht werden, z. B. kann eine Änderung der Schaltflächenfarbe die Klicks erhöhen.
Wie definiert man eine Hypothese für einen mobilen A/B-Test?
Beim Erstellen eines mobilen A/B-Tests definieren Sie zunächst eine Hypothese, indem Sie ein Problem ansprechen und eine Vorhersage darüber treffen, wie sich eine bestimmte Änderung auf das Nutzerverhalten auswirken wird. Die Vorhersage, dass Nutzer häufiger Suchen durchführen werden, wenn Anpassungen an der Suchleiste vorgenommen werden, um sie prominenter zu gestalten, ist ein Beispiel für eine umsetzbare Hypothese.
Wie richtet man einen A/B-Test für Mobilgeräte ein?
Es gibt ein paar einfache Schritte, die Sie beim Einrichten eines mobilen A/B-Tests beachten sollten. Zu diesen Schritten gehören:
- Definieren Sie ein klares Ziel: Welches spezifische Ziel möchten Sie mit diesem Test erreichen (z. B. höhere Anmeldungen)?
- Identifizieren Sie die richtige Zielgruppe: Welches Segment der Benutzerbasis wird für die Anzeige der verschiedenen Versionen zugewiesen?
- Implementieren Sie die Varianten: Entwickeln Sie mithilfe von Feature-Flag-Tools zwei oder mehr Versionen Ihrer App, die Sie testen möchten.
- Test bereitstellen: Zeigen Sie jede App-Version nach dem Zufallsprinzip einem festgelegten Zielgruppensegment an.
- Verfolgen Sie das Nutzerverhalten: Verwenden Sie Ziele, um zu bestimmen, wie Nutzer mit jeder Version interagieren.
- Ergebnisse analysieren: Ermitteln Sie die Version mit der besten Leistung basierend auf festgelegten Kriterien und ob der Unterschied signifikant genug ist.
Viele mobile A/B-Testlösungen, wie z. B. Firebase A/B Testing oder Optimizely, können helfen. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie genügend Messeinheiten haben, um eine aussagekräftige Bewertung zu erzielen.
Welche gängigen Metriken sollten während eines mobilen A/B-Tests verfolgt werden?
Ihre Testziele und das Nutzerverhalten können mithilfe von Mobile-A/B-Testing-Metriken einfach verfolgt werden, da diese die Bewertung der Nutzerinteraktion und des Engagements mit den verschiedenen App-Versionen unterstützen. Diese Metriken umfassen Folgendes:
- Konversionsrate: Die Anzahl der Nutzer, die eine bestimmte Aktion abschließen, z. B. einen Kauf tätigen oder sich für einen bestimmten Dienst anmelden.
- Klickrate (CTR): Sie misst die Anzahl der Nutzer, die auf ein bestimmtes Element klicken, das Sie testen.
- Absprungrate: Dies gibt den Anteil der Nutzer an, die die App kurz nach dem Laden der Benutzeroberfläche wieder verlassen.
- Bindungsrate: Die Gesamtzahl der Nutzer, die die App nach einer bestimmten Zeit seit der letzten bekannten aktiven Nutzungsdauer aktiv nutzen.
- Sitzungsdauer: Die durchschnittliche Anzahl der Minuten, die Nutzer in der App verbringen.
- Durchschnittlicher Bestellwert (für E-Commerce-Apps): Der durchschnittliche Betrag, den Kunden pro Kauf ausgeben.
- Scrolltiefe: Die Strecke, die Nutzer vertikal auf einer Seite scrollen.
- Abbruchrate: Der Anteil der Nutzer, die einen bestimmten Prozess, wie z. B. den Checkout, beginnen, aber nicht abschließen.
Die richtigen Kennzahlen sollten auf den Test und seine Ziele abgestimmt sein. Wenn Sie beispielsweise einen neuen Retention-Flow zum Onboarding testen, liegt der Fokus wahrscheinlich auf der Retention-Rate.
Wie analysiert man die Ergebnisse eines mobilen A/B-Tests und ermittelt einen Gewinner?
Es ist ratsam, Entscheidungen auf der Grundlage solider, datengestützter Beweise zu treffen. Berücksichtigen Sie die folgenden Elemente, um zu einer Entscheidung zu gelangen:
- Leistungsüberprüfung im Vergleich zu den Zielen: Überprüfen Sie, ob es eine quantifizierbare Verbesserung bei den wichtigsten Zielen und umsetzbaren Benchmarks gab.
- Prüfen Sie, ob die beobachteten Unterschiede statistisch signifikant sind: Stellen Sie fest, ob die von Ihnen festgestellten Unterschiede tatsächlich real sind oder nur zufällig auftreten. Diese Funktion wird von vielen Testplattformen angeboten.
- Achten Sie auf die Stichprobengröße und die Dauer des Tests: Stellen Sie sicher, dass genügend Benutzer vorhanden sind und die Testdauer ausreicht, um zuverlässige Daten zu erhalten.
- Bewerten Sie die Auswirkungen interner und externer Faktoren: Stellen Sie fest, ob während des Testzeitraums andere Faktoren die Aktivitäten der Benutzer beeinflusst haben.
- Segmentieren Ihre Zielgruppe: Bewerten Sie die Reaktionen verschiedener Benutzergruppen auf die gegebenen Variationen.
Was sind einige Best Practices für die Durchführung effektiver mobiler A/B-Tests?
Mobile A/B-Tests können von den folgenden Best Practices profitieren:
- Schrittweises Testen: Es ist wichtig, jeweils nur eine Funktion zu testen. So können Sie die Auswirkungen jeder einzelnen Funktion deutlich erkennen.
- Verwenden Sie eine Kontrollgruppe: Diese Kontrollgruppe ist Ihre Benchmark-Version.
- Weisen Sie die Benutzer nach dem Zufallsprinzip den einzelnen Gruppen zu: Dieses Verfahren ermöglicht eine unvoreingenommene Bewertung.
- Führen Sie den Test ausreichend lange durch: Die Studie muss lange genug laufen, um statistische Signifikanz zu erreichen.
- Sicherstellung der statistischen Signifikanz: Vertrauen Sie darauf, dass die ausgewählte A/B-Version wirklich besser ist.
- Dokumentieren Sie Ihre Ergebnisse: Protokollieren Sie alle Tests und Lernmaterialien.
- Iterieren: Planen Sie nachfolgende Experimente basierend auf den Ergebnissen.
Was sind einige häufige Fallstricke, die bei mobilen A/B-Tests vermieden werden sollten?
Sie können genaue Ergebnisse von mobilen A/B-Tests erzielen und Zeit sparen, indem Sie die folgenden häufigen Fehler vermeiden. Diese Versäumnisse sollten, wenn sie vermieden werden, eine bessere App-Optimierung ermöglichen:
- Ignorieren der mobilspezifischen Logik: Nutzer verhalten sich bei der Nutzung mobiler Geräte tendenziell anders als an Desktops.
- Nicht-Anpassung der Tests an die Geschäftsziele: Konzentrieren Sie sich darauf zu erreichen, was zuvor in Ihrer Geschäftsstrategie festgelegt wurde.
- Falsche Schlussfolgerungen aus Testergebnissen: Ziehen Sie Schlussfolgerungen, indem Sie diese mit aussagekräftigen Daten untermauern.
Fazit
Mobile A/B-Tests ermöglichen die Sammlung von Daten darüber, wie Nutzer auf verschiedene Elemente einer App in unterschiedlichen Varianten reagieren. Dieser Prozess umfasst festgelegte Tests, Metrik-Tracking und Ergebnisanalyse, die potenzielle Entscheidungen in Bezug auf Änderungen an der Anwendung leiten können. Die Definition spezifischer Schritte hilft bei der Organisation dieser Tests und der Analyse der Daten.