Was ist Inhaltslokalisierung?

10 Minuten Lesezeit

Inhaltslokalisierung ist der Prozess der Anpassung von Inhalten an die spezifischen sprachlichen, kulturellen und technischen Anforderungen eines Zielmarktes, wodurch Kommunikationsbarrieren überwunden werden.

Die wichtigsten Punkte:
  • Lokalisieren, nicht nur übersetzen
  • Inhalte für die globale Vernetzung anpassen.

  • Strategie entwickeln
  • Kennen Sie Ihr Publikum, nutzen Sie Technologie.

  • Ergebnisse verfolgen
  • Ergebnisse messen und Strategie anpassen.

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Wie unterscheidet sich Inhaltslokalisierung von der Übersetzung?

Die Lokalisierung von Inhalten geht über die reine Übersetzung von Texten von einer Sprache in eine andere hinaus. Sie umfasst alle damit verbundenen Aspekte, die Inhalte nicht nur kulturell, sondern auch funktional an ein bestimmtes Gebiet anpassen. Bei der Übersetzung ist die Übertragung von Textinformationen von einer Sprache in eine andere das einzige Thema. Bei der Lokalisierung hingegen werden die kulturellen Unterschiede in die Zielgruppe, die Bedeutung des visuellen Aspekts und die Notwendigkeit der technischen Konformität berücksichtigt, was dazu führt, dass der Inhalt wie ein natives Produkt aussieht. Während eine direkte Übersetzung grammatikalisch korrekt sein mag, können kulturelle Aspekte die Interpretation der Botschaft durch das Publikum beeinflussen.

Profi-Tipp:
Priorisieren Sie bei kundenorientierten Inhalten immer die Lokalisierung gegenüber der reinen Übersetzung, um echte Verbindungen aufzubauen und kulturelle Fehltritte zu vermeiden.

Was ist der Prozess der Inhaltslokalisierung?

Der Prozess der Inhaltslokalisierung umfasst mehrere wichtige Schritte, um Inhalte für einen neuen Markt zu transformieren. Er beginnt mit einer gründlichen Analyse des Ausgangsmaterials und der spezifischen Bedürfnisse des Zielmarktes. Dieser erste Schritt hilft, alle Elemente zu identifizieren, die angepasst werden müssen. Anschließend werden die Inhalte oft mit speziellen Tools bearbeitet, um den zu übersetzenden Text auszuwählen und übersetzbare Komponenten zu erkennen. Daraufhin findet der eigentliche Übersetzungsprozess statt, bei dem häufig Translation Memory (TM) und Terminologiemanagementsysteme (TMS) eingesetzt werden, um die Konsistenz des Übersetzungsprozesses zu gewährleisten. Ein notwendiger Bestandteil des Prozesses ist die Berücksichtigung der Kultur und die anschließende Überprüfung durch Muttersprachler des Zielmarktes, die zumindest sowohl die textliche Genauigkeit als auch die kulturelle Angemessenheit sowie den natürlichen Fluss sicherstellen. Damit ein Text in einem neuen Markt erfolgreich ist, müssen alle Punkte beachtet werden, und dies geschieht in der Regel durch rigorose Tests der Inhalte in ihrer neuen Umgebung.

Profi-Tipp:
Implementieren Sie einen phasenweisen Ansatz, beginnend mit Ihren wichtigsten Inhalten (z. B. Website-Homepage, Kernproduktbeschreibungen), um frühzeitige Einblicke zu gewinnen und Ihren Workflow zu optimieren.

Wer führt die Inhaltslokalisierung durch?

Inhaltslokalisierung wird typischerweise von spezialisierten Teams und Sprachdienstleistern (LSPs) durchgeführt, die vielfältige Expertise bündeln, um den komplexen Prozess zu verwalten. Diese Teams bestehen oft aus professionellen Übersetzern mit Fachkenntnissen, Kulturberatern, die zu lokalen Gepflogenheiten und Besonderheiten beraten, und Lokalisierungsingenieuren, die die technische Anpassung digitaler Produkte wie Software und Websites übernehmen. Projektmanager sind unerlässlich, um den gesamten Workflow zu überwachen, die Einhaltung von Fristen sicherzustellen und Qualitätsstandards aufrechtzuerhalten. Große Unternehmen verfügen möglicherweise über interne Lokalisierungsteams, aber viele entscheiden sich für die Zusammenarbeit mit externen LSPs aufgrund ihrer umfassenden Dienstleistungen und globalen Reichweite.

Welche Rolle spielen KI und Technologie bei der Inhaltslokalisierung?

Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz (KI) haben die Lokalisierung von Inhalten beeinflusst, mit möglichen Auswirkungen auf die Konsistenz, Effizienz und Skalierbarkeit von Lokalisierungsprozessen, die sich auf Veränderungen in der sprachlichen Qualität der Inhalte und der Bearbeitungsdauer beziehen könnten. Menschliche Übersetzer könnten ein computerbasiertes maschinelles Übersetzungssystem (MT) mit KI verwenden, was sich auf die Geschwindigkeit der ersten Ergebnisse auswirken könnte; diese Ergebnisse würden dann von einem Übersetzer verfeinert. Die Nutzung von Technologie durch KI ermöglicht die Messung des Bedarfs an Inhaltslokalisierung und die Empfehlung kultureller Anpassungen, was möglicherweise mit Veränderungen in der Produktivität von Lokalisierungsteams aufgrund von Entwicklungen bei Tools und Systemen korreliert.

Profi-Tipp:
Verlassen Sie sich bei wichtigen, kundenseitigen Inhalten nicht ausschließlich auf maschinelle Übersetzung. Kombinieren Sie sie immer mit menschlicher Überprüfung und Nachbearbeitung, um Genauigkeit und kulturelle Nuancen zu gewährleisten.

Was sind die Herausforderungen der Inhaltslokalisierung?

Technische Schwierigkeiten entstehen bei der Anpassung verschiedener Inhaltsformate wie Softwareschnittstellen oder Multimedia, die oft spezifische Codierungs- oder Formatierungsanpassungen erfordern. Die Verwaltung großer Lokalisierungsprojekte über verschiedene Zeitzonen hinweg mit unterschiedlichen Stakeholdern und die Pflege lokalisierter Inhalte stellen logistische Herausforderungen dar.

Wie wird der Erfolg der Inhaltslokalisierung gemessen?

Der Erfolg der Inhaltslokalisierung wird hauptsächlich anhand der Auswirkungen des Inhalts auf wichtige Geschäftsziele und die Benutzerbeteiligung in den Zielregionen bewertet. Typischerweise wird die Leistung in quantitativen Zahlen gemessen, wie den erzielten Verbesserungen durch die Lokalisierung der Website, einer größeren Anzahl von Conversions (z. B. Verkäufen, Anmeldungen) aufgrund der lokalisierten Inhalte und somit einem signifikanten Anstieg der Engagement-Raten (z. B. niedrigere Absprungraten, längere Verweildauer auf der Website) auf den lokalisierten Plattformen. Im qualitativen Sinne sind die Kundenzufriedenheitswerte und die Kommentare der Kunden aus den lokalen Märkten von größter Bedeutung, da sie zeigen, wie gut die Inhalte bei den Menschen ankommen. Weitere Anzeichen könnten sinkende Kundenanfragen aufgrund von Sprachproblemen oder die Verbesserung der Markenwahrnehmung in neuen internationalen Märkten sein.

Profi-Tipp:
Legen Sie vor Beginn Ihrer Lokalisierungsmaßnahmen klare KPIs fest und überwachen Sie diese Kennzahlen regelmäßig, um den ROI nachzuweisen und Ihre Strategie im Laufe der Zeit zu verfeinern.

Fazit

In einer Zeit, in der Menschen viel stärker miteinander vernetzt sind, ist die Lokalisierung von Inhalten nicht nur eine Option, sondern vielmehr unerlässlich, um effektiv mit dem Publikum in Kontakt zu treten. Die kulturelle und technische Anpassung von Inhalten kann deren Relevanz beeinflussen und sich möglicherweise auf die Teilnahmequoten und die Geschäftsentwicklung auswirken.

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