Was ist Datenminimierung? 

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Datenminimierung bedeutet, dass Sie einen minimalistischen Ansatz bei der Datenerfassung verfolgen. Anstatt so viele Informationen wie möglich zu sammeln, erfassen Sie nur die personenbezogenen Daten, die Sie unbedingt zur Erbringung von Dienstleistungen benötigen. Beispielsweise benötigen Sie möglicherweise die Kartendaten eines Benutzers, um ihm ein wiederkehrendes Abonnement in Rechnung zu stellen.

Bei der Implementierung der Datenminimierung schränken Sie bewusst ein, wie viele Informationen Sie für bestimmte Geschäftsaufgaben benötigen. Sobald Sie wissen, was Sie benötigen, bemühen Sie sich auch, nur diese Daten zu erfassen. Ziel ist es, die Gefahr von Datenschutzverletzungen zu verringern. Sie sollten auch berücksichtigen, wie dies Ihre Anforderungen an die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften optimieren kann.

Sie sollten auch darüber nachdenken, wie sich die Datenminimierung auf das Vertrauen auswirken kann. Dennoch müssen Sie bestimmte Informationen sammeln. Es geht darum zu verstehen, was notwendig ist und was nicht.

Profi-Tipp:
Datenminimierung ist zwar eine gute Idee, Sie sollten aber dennoch darüber nachdenken, wie Sie Ihre Geschäftsziele erreichen.
Die wichtigsten Punkte:
  • Datenminimierung ist angesichts der zunehmenden Datenschutzbestimmungen eine unverzichtbare Praxis.
  • Sie sollten die von Ihnen gesammelten Daten regelmäßig überprüfen und überlegen, was Sie tatsächlich benötigen.
  • Nutzen Sie Datenminimierung für optimierte Sicherheitsverfahren.

Wie können Unternehmen Datenminimierung umsetzen? 

Bevor Sie irgendetwas anderes tun, müssen Sie Ihre Geschäftsanforderungen und -ziele verstehen. Was für Sie wichtig ist zu sammeln, ist nicht unbedingt dasselbe für einen Wettbewerber. Auch wenn Sie sich von anderen inspirieren lassen können, müssen Sie Ihre eigene Strategie anpassen. 

Sobald Sie wissen, was Sie erreichen wollen, sollten Sie über die spezifischen Datentypen nachdenken, die Sie sammeln müssen. Beispielsweise benötigen Sie die E-Mail-Adressen der Nutzer, wenn das Wachstum Ihres Newsletters eines Ihrer Hauptziele ist. Nachdem Sie die benötigten Daten identifiziert haben, sollten Sie in Ihrer Datenschutzerklärung deutlich machen, welche Daten Sie sammeln. 

Datenminimierung ist ein fortlaufender Prozess, und es ist ratsam, regelmäßig zu überprüfen, welche Daten Sie erfassen. Richtlinienaktualisierungen und Optionen zur Löschung von Kundeninformationen sind notwendige Bestandteile Ihres Ansatzes. 

Wenn Sie nicht wissen, wo Sie mit der Datenminimierung anfangen sollen, können Sie verschiedene Online-Tools verwenden, die Sie bei der Entwicklung Ihrer eigenen Initiativen unterstützen. 

Tiefer Einblick: 
Wenn Sie bereits über Protokolle zur Datenerfassung/-speicherung verfügen, sollten Sie diese bewerten und überlegen, wo Sie möglicherweise Anpassungen vornehmen müssen. 

Die Datenschutzbestimmungen haben sich in den letzten 10-20 Jahren erheblich weiterentwickelt, und viele Rechtsordnungen verfügen nun über umfassende Gesetze, die Sie einhalten und mit denen Sie kooperieren sollten. Wenn Sie beispielsweise Kunden in der EU und im EWR bedienen, müssen Sie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)berücksichtigen. Obwohl das Vereinigte Königreich und die Schweiz nicht Teil der EU/des EWR sind, verfügen sie über unabhängige Datenschutzgesetze, die eingehalten werden müssen. 

In den USA müssen Sie den California Consumer Privacy Protection Act (CCPA) unter bestimmten Bedingungen. Verschiedene Bundesstaaten, darunter Delaware, haben ihre eigenen Datenschutzgesetze erlassen, mit denen man sich vertraut machen muss, bevor man Geschäftstätigkeiten in diesen Staaten aufnimmt. Weitere Länder mit Datenschutzgesetzen sind Brasilien, Kanada und Neuseeland. 

Abgesehen von den gesetzlichen Anforderungen zum Schutz von Verbraucherinformationen und zur Datenminimierung sind auch ethische Erwägungen wichtig. Sie sollten Transparenz gegenüber Ihren Kunden fördern; dies ist notwendig, um Vertrauen aufzubauen. 

Ihr Branchenruf ist ein weiterer Grund, ein Datenminimierungsprotokoll zu implementieren. Dies gilt insbesondere, wenn Sie ein Technologieunternehmen sind, da Ruf und Vertrauen maßgeblich beeinflussen, ob Menschen mit Ihnen Geschäfte machen – was sich auf zukünftige Wachstumschancen auswirken könnte. 

Wie werden Daten im Kontext der Datenminimierung abgebildet, verfolgt und geschützt? 

Data Mapping gibt Ihnen einen Überblick über Ihre Datenlandschaft. Nachdem Sie diese kartiert und verfolgt haben, können Sie entscheiden, was bleiben soll und was gehen muss. Es ist eine gute Idee, mehrere Runden zu durchlaufen, bis Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind und nur das absolut Wesentliche gesammelt haben. 

Es ist ratsam, mit den sensibelsten Informationen zu beginnen, wie z. B. den physischen Standorten Ihrer Kunden. Sobald Sie diese Daten bearbeitet haben, können Sie rückwärts arbeiten, bis Sie denken, dass Sie alles abgedeckt haben. Diese Vorgehensweise ist entscheidend, wenn Sie verhindern möchten, dass Unbefugte auf sensible Informationen zugreifen. 

Während Sicherheit ein Hauptanliegen ist, können die Kosten für die Datenverwaltung durch eine reduzierte Datenerfassung sinken. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Sicherheit und Kosteneffizienz ist entscheidend. 

Profi-Tipp: 
Wenn Sie die Daten ermittelt haben, die erhalten bleiben sollen, schützen Sie sie durch Verschlüsselung, Multi-Faktor-Authentifizierung und andere Sicherheitsprotokolle. 

Fazit

Unabhängig davon, ob Ihre Gerichtsbarkeit umfassende Datenschutzgesetze, Datenminimierung ist eine wichtige Praxis, die man berücksichtigen sollte. Sie sollten so wenig Daten wie möglich sammeln; sie müssen für die Ziele, die Sie erreichen wollen, relevant sein. 

Datenminimierung ist aus mehreren direkten und indirekten Gründen unerlässlich. Berücksichtigen Sie die Auswirkungen auf die Kostenersparnis und Ihren Ruf. Es lohnt sich auch, bei Ihren Datenerfassungsrichtlinien transparent zu sein.

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