Was ist A/B-Testing?

11 Minuten Lesezeit

Beim A/B-Testing werden mehrere Versionen einer Anzeige, Landingpage oder anderer Inhalte getestet. Ziel ist es herauszufinden, welche Version besser abschneidet und warum dies der Fall ist – und gleichzeitig Ihrer Zielgruppe mehr davon zu bieten.

Neben Landingpages und Anzeigen kann A/B-Testing auch E-Mails und Produktprototypen umfassen. Es ist auch als Split-Testing bekannt. Nachdem Sie die Inhalte erstellt haben, zeigen Sie sie verschiedenen Zielgruppen.

Sobald Sie Ihre Inhalte einem A/B-Test unterzogen haben, analysieren Sie Ihre Ergebnisse und treffen darauf basierend Entscheidungen. Diese Vorgehensweise wird häufig für Marketingkampagnen und die Verbesserung der User Experience verwendet.

Beispiel:

Viele YouTuber und Unternehmen probieren verschiedene Überschriften aus. Sie tun dies möglicherweise in E-Mails, aber auch in Videos und anderen Inhalten. Der Ersteller vergleicht dann die Öffnungs-/Klickraten und ermittelt, welche Überschrift am besten funktioniert.

Profi-Tipp:
Trotz der Bedeutung von A/B-Tests sollten Sie nicht ohne vorherige Planung direkt mit dem Experimentieren beginnen. Richten Sie Ihre Systeme ein und legen Sie Ihre Ziele fest, bevor Sie mit den Tests beginnen.
Die wichtigsten Punkte:
  • A/B-Tests beinhalten Experimente und sind wichtig für die Entscheidungsfindung
  • Planen Sie Ihre Split-Tests im Voraus und stellen Sie sicher, dass Sie Vorkehrungen treffen
  • Wählen Sie Tools, die Sie beim A/B-Test gemäß Ihren Geschäftszielen unterstützen

Was ist das Ziel von A/B-Tests?

Ihr Hauptziel beim A/B-Testing besteht darin, zu sehen, auf welche Arten von Inhalten Ihre Zielgruppe besser reagiert. Sie können diese Art von Experiment sowohl für die Erstellung von Inhalten verwenden, die auf natürlichen Algorithmen basieren, als auch für Inhalte, die bezahlte Werbung verwenden. Es ist wichtig, im Voraus spezifische Kennzahlen festzulegen, die Folgendes umfassen können: 

  • Klickrate (CTR): Nutzer klicken auf einen Link/Button und gelangen auf die gewünschte Seite. 

  • Konversionsrate: Wie viele Nutzer sich für einen Testzeitraum anmelden, ein Produkt kaufen oder eine andere festgelegte Aktion abschließen. 

  • Verweildauer auf der Seite: Die durchschnittliche Anzahl von Minuten, die Nutzer auf Seiten verbringen, bevor sie auf einen anderen Link klicken. 

  • Absprungrate: Die Anzahl der Nutzer, die eine Seite auf einer Website ansehen, bevor sie zu einer anderen wechseln.

Legen Sie Ihre A/B-Testziele im Voraus basierend auf Ihren Zielsetzungen fest. Es ist auch ratsam, sich auf eine Kennzahl zu konzentrieren, anstatt zu versuchen, alles zu messen, da das, was für ein Unternehmen erfolgreich ist, für ein anderes möglicherweise nicht erfolgreich ist. 

Welche verschiedenen Arten von A/B-Tests gibt es?

A/B-Tests sind in der Praxis eine einfache Idee, aber Sie sollten auch die verschiedenen Arten kennen, bevor Sie Ihre eigenen Experimente durchführen. Hier sind einige der häufigsten: 

  • A/B/C-Tests: Anstatt nur zwei Varianten auszuprobieren, experimentieren Sie mit drei oder mehr Optionen. 

  • Multivariate Tests: Der Kerninhalt mag derselbe sein, aber andere Teile des Inhalts werden sich ändern. Beispielsweise können Sie mit verschiedenen Überschriften und Call-to-Action (CTA) Schaltflächen.

  • Split-URL-Tests: Hier probieren Sie verschiedene Landing Pages für unterschiedliche Plattformen aus. Was jemand sieht, wenn er über soziale Medien klickt, kann sich von dem unterscheiden, was er sieht, wenn er über eine Suchmaschine kommt. 

  • Cookie-basierte Tests: Bestimmen Sie anhand des bisherigen Browserverlaufs, welche Nutzer am meisten mit Ihren Botschaften in Resonanz stehen und welche nicht. 

Einige davon werden im Kontext Ihres Marketings funktionieren, während andere möglicherweise nicht so nützlich sind. Sie müssen diejenigen auswählen, die basierend auf Ihren Zielen am sinnvollsten sind. Dies kann einige Experimente erfordern. 

Profi-Tipp: 
Bevor Sie lernen, wie man andere Arten von A/B-Tests verwendet, beginnen Sie mit der einfachsten Form und erhalten Sie ein besseres Verständnis davon. 

Welches sind die wichtigsten Kennzahlen, die beim A/B-Testing verfolgt werden sollten?

Obwohl die Metriken je nach dem, was Sie zu verfolgen versuchen, unterschiedlich sein können, gibt es einige gängige A/B-Teststatistiken, die es wert sind, verstanden zu werden. Dazu gehören: 

  • Statistische Signifikanz: Dies zeigt Ihnen, ob Ihre beiden getesteten Versionen eine ausreichende statistische Signifikanz aufweisen. 

  • Effektstärke: Dies bestimmt, wie groß der Unterschied zwischen Ihren A/B-getesteten Inhalten ist.

  • Konfidenzniveau: Dies deutet darauf hin, ob die Unterschiede zwischen Ihren Seiten tatsächlich begründet sind oder ob sie nur zufällig sind. 

  • Stichprobengröße: Verwenden Sie dies, um herauszufinden, ob Ihre Stichprobengröße ausreichend ist oder ob Sie Anpassungen vornehmen müssen. 

Ermitteln Sie Ihren Erfolg, indem Sie jede dieser Kennzahlen verfolgen. Basierend auf den Informationen, die Sie durch die Durchführung dieser Experimente gewonnen haben, können Sie dann Ihre nächsten Schritte festlegen.

Was sind die Herausforderungen beim A/B-Testing?

A/B-Tests sind für viele Unternehmen unerlässlich, aber Sie müssen die verschiedenen Probleme berücksichtigen, auf die Sie stoßen könnten. Hier sind einige Dinge, die Sie beachten sollten: 

  • Implementierung: Stellen Sie die richtige technische Expertise für Ihre A/B-Tests ein und legen Sie angemessene Zeitrahmen fest. Sie sollten auch über Systeme/Software verfügen, um Ihre Ergebnisse zu messen.

  • Interpretation: Verstehen Sie, wie Sie die Daten messen, die Sie in Ihren A/B-Tests sehen. Sie sollten mit kleineren Stichproben und Experimenten beginnen, bevor Sie größere versuchen.  

  • Ethische Überlegungen: Verhalten Sie sich bei Ihren Tests ethisch korrekt und stellen Sie Transparenz gegenüber Ihrem Publikum sicher. 

Einige der Möglichkeiten, wie Sie diese Probleme im Vorfeld angehen sollten, sind: 

  • Verwendung von Tools: Implementieren Sie die richtigen Tools, die die Daten überwachen und alles lesbarer machen. 

  • Anleitung: Konsultieren Sie jemanden, der sich mit A/B-Tests zur Ergebnisinterpretation auskennt; es mag teuer erscheinen, aber Sie sparen wahrscheinlich Zeit. 

  • Ethik priorisieren: Behalten Sie unabhängig von den durchgeführten Tests die Benutzererfahrung im Vordergrund. 
Profi-Tipp: 
Skalieren Sie Ihre Experimente langsam, anstatt mit etwas zu Kompliziertem zu beginnen. 

Fazit

A/B-Tests sind für viele Unternehmen eine Notwendigkeit. Bevor Sie Ihre Experimente implementieren, müssen Sie die richtigen Systeme einrichten. Es ist auch wichtig zu wissen, was Sie messen möchten und wie Sie Ihre Daten interpretieren. 

Es ist wichtig, die Grundlagen von A/B-Tests zu verstehen, aber Sie sollten auch die potenziellen Herausforderungen beachten, die auftreten können. Stellen Sie sicher, dass Sie auch die Ethik im Vordergrund behalten; beginnen Sie mit kleineren Tests, bevor Sie sich an komplexere wagen.

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